Heimatverein Bingerbrück Bingerbrück an Rhein und Nahe - das Tor zum Mittelrhein

Oktober 2020

Für guten Journalismus im Stadtteil links der Nahe

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Zahl der Newsletter-Abonnenten steigt stetig an. Dafür möchte ich Ihnen stellvertretend für „Neues aus Kaltnaggisch“ und den Heimatverein herzlich danken!

Eine Ausgabe wie diese bringt viel Arbeit mit sich – vom Recherchieren, über das Artikelschreiben bis hin zur Layoutgestaltung und dem Versenden. Die Arbeit, die federführend ich leiste, lohnt sich erst so richtig dank Ihnen.

Liebe Leser*innen, danke für Ihr Interesse an diesem journalistischen Angebot – ohne Sie wäre es sinnlos.

Diese Ausgabe berichtet über die aktuellen Entwicklungen im Stadtteil – vom Hildegardzentrum, über Baustellen, Verfügungsfonds-Maßnahmen und Eröffnungen bis hin zum Unternehmensforum und einer Gründungsversammlung; viel ist Ios westlich der Nahe trotz der Pandemie. Alles hier im Newsletter für Sie zusammengefasst.

Ihnen möchte ich wieder eine gute Lektüre wünschen und ans Herz legen: „Empfehlen Sie den Newsletter weiter!“

Herzlichst

Ihr Noel Firmenich

Federführender Redakteuer „Newsletter für Bingerbrück“ und Redakteur der „Neues aus Kaltnaggisch“

In der Hildegard-Kirche läuft‘s

Aktuelles aus der katholischen Pfarrkirche zusammengefasst

Von Noel Firmenich

Entwürfe für das Familienzentrum ausgestellt

Das Familienzentrum wird voraussichtlich ab 2022 neu anstelle der heutigen Kindertagesstätte (Kita) „Mäuseturm“ gebaut. Damit entstehen dort eine sechsgruppige Kita und Beratungsangebote für Familien, die dann an einem Ort gebündelt sind. Die Maßnahme ist neben dem Stadtteilzentrum Schlüsselbaustein der „Sozialen Stadt“ und wird über 6 Millionen Euro kosten; 80% der Kosten tragen Bund und Land im Rahmen der Städtebauförderung. Architekten(gruppen) hatten im sog. „Architekturwettbewerb“ die Gelegenheit, Entwürfe für den Neubau an der Hildegardisstraße einzureichen; die prämiert und im Hildegardzentrum ausgestellt wurden.

Hildegardzentrum eröffnet 

Seit Sonntag, den 13. September, ist die Hildegard-Kirche täglich zwischen 10-16 Uhr geöffnet. Und sie wurde Hildegardzentrum. Damit ist sie weiterhin eine geweihte Kirche, die nun zudem als Ort für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen sowie als ein spirituelles Zentrum für Pilger dient. Jeder ist dort herzlich willkommen. Erstmalig im Bistum Trier wurde hier das „Mediale Kirchensystem“ (MediaKi) installiert, das auf dem Rupertsberg eine neue Ära geistlicher Impulse einleiten wird. Die Umbaumaßnahmen kosteten 82 000 Euro, die zu 60% durch das sog. „Leader-Projekt“ (Förderprogramm für das Welterbe „Oberes Mittelrheintal“) übernommen wurden.

Die Ausstellungswände in der Licher- und Meditationskirche. (Foto: Noel Firmenich)

Bingerbrück eröffnete

Nicht nur das Hildegardzentrum eröffnete. Bingerbrück hat nun wieder eine Autowerkstatt und ein Fitnessstudio. Unternehmen sollen zudem gefördert werden. Näheres zu den Eröffnungen und zum Unternehmensforum trägt dieser Artikel zusammen.

Von Noel Firmenich  

CleverFit, eine Fitnessstudiomarke, betreibt seit September ein weiteres Studio, wegen Corona erst ein halbes Jahr später als geplant. Es befindet sich im ehemaligen Edeka-Markt, Koblenzer Straße 42-44; direkt neben Backhaus Lüning. 14 Mitarbeiter sorgen für guten Service, lange Öffnungszeiten nach CleverFit-Standard dafür, dass auch viele Berufstätige trainieren können. Zwei Solarien, eine Massagebank und viele weitere Geräte für Kardio- und Krafttraining bspw. bieten wie ihre „speziellen Trainingskonzepte und Nachsorgetermine“ gute Voraussetzungen zu besseren Leistungen im Sport.

Leon Enlich ist Studioleiter. (Foto: Noel Firmenich)

Öffnungszeiten: Mo-Fr 6-23 Uhr, Sa-So 9-21 Uhr

Weitere Informationen auf clever-fit.com. (Bitte klicken)

JMY Service zog um nach 15 Jahren in Mainz-Kastel und vergrößerte sich in Bingerbrück, weil hier die Lage eine bessere ist. Ein breites Angebot erwartet Sie am einstigen Scherer-Standort, Koblenzer Straße 51-53, rund um KFZ-Reperatur, Autoteileverkauf und Autovermietung. 6 Mitarbeiter, darunter 2 KFZ-Meister hat die Autowerkstatt, die sich um alle Marken und Modelle kümmert. Nach Herstellervorgaben wird eingebaut und repariert. Große Leistung gibt es dort im Meisterbetrieb zu kleinen Preisen.

Der Geschäftsinhaber Michael Nasralla (r.) mit seinem Geschäftsmanager Rabi Sleman. (Foto: Noel Firmenich)

Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 8-14 Uhr

Weitere Informationen auf jmy-service.de. (Bitte klicken)

Nun soll ein Unternehmensforum Bingerbrücker Unternehmer*innen fördern, das am 29. September seinen Auftakt fand. Daran teilgenommen haben u. a. OB Feser, Quartiersmanagerin Juliane Rohrbacher mit Kollegin Sophie Büchner, Vertreter der Lenkungsgruppe, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und 8 Unternehmer*innen. Gemeinsam diskutierten sie vor allem über den Ausbau der Koblenzer Straße, das große Thema Parken in Bingerbrück, die Park & Ride-Anlage und den Einzelhandel vor Ort. Das Forum ist ein weiterer Baustein der „Sozialen Stadt“.

Gebaut wird ebenfalls im Stadtteil links der Nahe

Ein Modell des Stadtteilzentrums. (Quelle: Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries)

Im „Alten Rathaus“ wird seit Monaten saniert – mit dem Stadtteilzentrum erhält es einen neuen Nutzen: Bis zum nächsten Sommer entsteht dort „ein Haus für alle“. Näheres zum Stadtteilzentrum erfahren Sie in einer Sonderausgabe der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“. → Hier online lesen. (Bitte klicken)

Veranstaltungstipp: Am Samstag, den 10. Oktober, können Sie sich selbst ein Bild von der „Baustelle zum Stadtteilzentrum“ machen. Die Stadt Bingen lädt ein zu Führungen mit Quartiersmanagerin Juliane Rohrbacher. Anmeldung erforderlich. (→ Mail an juliane.rohrbacher@bingen.de) Weitere Informationen auf bingen.de. (Bitte klicken)

Erkennen Sie, was sich am Hauptbahnhof verändert hat? (Foto: Noel Firmenich)

Richtig, die alte Güterhalle wurde samt Unterstand abgerissen, nachdem von März bis Juni die dort lebenden Mauereidechsen umgesiedelt worden sind. Nun kann der Verkehrswegebau für eine rund 2,5 Millionen Euro teure Park & Ride-Anlage beginnen – bis zum nächsten Sommer sollen dort etwa 170 Parkplätze die Parkplatznot in Bingerbrück mildern, weil Bahnpendler dann genügend Platz zum Parken haben werden. Das Land fördert dieses Vorhaben mit ca. 2 Millionen Euro. 

Bei den Bauarbeiten wurde dort eine amerikanische und 50 Gramm schwere Fliegerbombe gefunden. Am Sonntag, 11 Uhr, wurde sie schließlich erfolgreich entschärft. Dafür musste im Bereich von 300 Metern evakuiert werden – daher wurden ab 10:30 Uhr u. a. der Park am Mäuseturm, der Bingerbrücker Bahnhof, die Koblenzer Straße und die K 8 für etwa 45 Minuten gesperrt. Circa 1.400 Einwohner mussten ihre Wohnungen bis 10 Uhr verlassen haben.

Außergewöhnlich leere Straßen im Bingerbrücker Ortskern (oben) und die Bombe nach der erfolgreichen Entschärfung (unten). (Fotos: Noel Firmenich)

Übrigens: Die Bahn saniert gerade das ehemalige Reiterstellwerk und im nächsten Jahr ist der Bau eines Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof vorgesehen, der ersten Mobilitätsstation am Rhein-Nahe-Eck. Außerdem entsteht hier in Kaltnaggisch der neue Firmensitz der VersOffice GmbH mit 120 Arbeitsplätzen. Der Neubau an der Stromberger Straße verdeutlicht, wie das Binger Unternehmen expandiert.

(Text: Noel Firmenich)

Zahl dieser Newsletter-Ausgabe: 4

Sooft war Bingerbrück in 2020 bisher im SWR-Fernsehen zu sehen. Die „Landesschau Rheinland-Pfalz“ berichtete in drei Sendungen über die Darmverschlingung (wir berichteten), über die Eidechsen-Umsiedlung und über das Hildegardzentrum. SWR Aktuell berichtete über die Bombenentschärfung.

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Zu guter Letzt

Weitere Neuigkeiten aus Bingerbrück

Am 1. Oktober gründete sich der Stadtteilverein Bingerbrück in der Mehrzweckhalle. Unter den geltenden Corona-Schutzmaßnahmen verabschiedeten die 28 Gründungsmitglieder ihre Satzung samt der Beitragsordnung und wählten den Vorstand. Vorstände waren schwierig zu finden, die Satzung sorgte für viel Gesprächsbedarf – schließlich war die Gründung nach drei Stunden geschafft. Bürgermeister Mönch lobte das Engagement der Bingerbrücker. Ralf Lippert, der später zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde, appellierte an die Mitglieder, dass neue Gesichter den Vorstand besetzen sollen, die sich in anderen Vereinen nicht so wiederfinden. (Foto: Der Vereinsvorstand: (v. l. n. r.) Sabine Wahler, Helge Meyer, Ralf Lippert, Markus Wantzen, Anne Schneiders, Stephan Abraham und Erhard Bast)

Der Heimatverein erstellt jährlich den „Bingerbrücker Kalender“, der 12 Perspektiven aus Bingerbrück darstellt. Dabei wird jede Perspektive einmal aus der Vergangenheit und einmal aus der Gegenwart gezeigt. Der Kalender kostet 6 € und ist in der Hildegardis-Apotheke sowie in der Postfiliale erhältlich. Bei Versand wenden Sie sich bitte an Carl Woog. (→ Mail an carl.woog@bingerbrueck.com)

Weitere Verfügungsfonds-Projekte umgesetzt 

Der Verfügungsfonds ist eine Maßnahme der „Sozialen Stadt“ und finanziert viele weitere Projekte wie bspw. die Stadtteilfeste in 2018 und 2019 oder eine Sonderausgabe der „Bingerbrücker und Rupertsberger Geschichte(n)“. Nun wird in wenigen Tagen eine weitere Sonderausgabe veröffentlicht, die Persönlichkeiten aus dem Stadtteil näher vorstellt. Ergänzend dazu gibt es vom 9.-18. Oktober eine Ausstellung im Stellwerk Mensch | Natur | Technik, bei der Sie kostenlos ein Exemplar der neuen und mit dem Verfügungsfonds finanzierten Publikation erhalten können.

Seit rund einem Monat verzieren drei Motive aus Kaltnaggisch die Fenster dieser Ladenfläche in der Koblenzer Straße, in die bald ein Geschäft einziehen werde. Die Motive gehören zum „Binger Blick“, einem weiteren Verfügungsfonds-Projekt, das von einem Bingerbrücker angeregt und federführend durchgeführt wurde.

Apropos Stellwerk: Seit Kurzem liefert neben einer Internet-Präsenz eine App alles Wissenswerte zum Stellwerk und bietet zum anderen Lernspiele über die Natur und die Sehenswürdigkeiten in der Region an. Ein Download ist kostenlos und in den gängigen App-Stores möglich.

(Text und Fotos: Noel Firmenich)

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