Ausgabe 3/2022
Donnerstag, den 21. April 2022
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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

eine bunte Newsletter-Ausgabe mit diversen Themen aus unserem Stadtteil erwartet Sie, die zum einen Fragen klären möchte: Was macht eigentlich das Hochhaus nach dem Brand im Dezember, wie sieht es mit der Rupertsberg-Entwicklung und dem Familienzentrum aus? Antworten hierauf im Newsletter.

Zum anderen blicken wir auf eine veranstaltungsreihe nächste Woche in Bingerbrück, aber auch auf weitere verschiedene Neuigkeiten; darunter beispielsweise auf „Biber-Gefährder:innen“ in den Rheinkrippen.

In Sachen Rupertsberg gibt es mittlerweile bedeutende Fortschritte, Fragen, die bisher geklärt werden konnten. Dennoch bleiben relevante Fragen offen – somit ist es nach wie vor spannend um den geschichtsträchtigen Rupertsberg und seinen künftigen Werdegang. 

Die ganzen vielfältigen Veranstaltungen, zumeist welche der Bingerbrücker Vereine, leben vom Engagement der Bingerbrücker:innen. Auch beim kommenden Stadtteilfest am 14. Mai, dem geplanten Repair-Café, der aktuellen Ausstellung im Stellwerk Mensch | Natur | Technik und dem anstehenden Konzert am 30. Mai zeigt sich das – ich kann hier Ihnen wärmstens empfehlen: Machen Sie mit für einen lebendigen Stadtteil, für unseren Stadtteil!

Eine gute Lektüre wünscht

herzlichst 

Ihr Noel Firmenich

Federführung „Newsletter für Bingerbrück“ und Redakteur für „Neues aus Kaltnaggisch“

Schwarz wird rot-braun

Was nach dem Brand im Hochhaus passiert

Von Noel Firmenich

Am dritten Advent letzten Jahres konnten die insgesamt circa 400 Bewohner:innen des Bingerbrücker Panoramahauses keinen gemütlichen Abend verbringen, weil ein batteriebetriebenes Dekolicht zu heiß wurde. Die Folge: ein Brand einer Ein-Zimmer-Wohnung im sechsten Stock des Hauses C. Allerdings konnte der Brand durch die ortskundige Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Auch die Bauweise verhinderte schlimmeres: Dank ihr konnte das Feuer nicht einfach überschlagen und sich nicht weiter auf der Fassade ausbreiten. Dennoch waren 24 Wohnungen betroffen gewesen, circa 50 Personen wurden aus diesem und den darüber liegenden Stockwerken evakuiert. Letztlich gelangte Löschwasser und Ruß in andere Wohnungen, Räume und Flure. Fenster zerbarsten. Fensterelemente verzogen sich. Für die nächste Zeit befand sich eine acht Stockwerke lange Rußspur an den Balkonen. Vor allem wurde die Brandwohnung komplett zerstört, zwei weitere Wohnungen hingegen stark vom Brand betroffen – niemand hat wegen des Brandes seine Bleibe verloren.

Peter Kokott – bei der PMK Hausverwaltungen GmbH aus Bingen-Gaulsheim für das Hochhaus im Stadtteil westlich der Nahe zuständig – geht von einem Schaden in Höhe von etwa 300.000 Euro aus. Spezialfirmen mussten her, die reinigen und säubern, zum Beispiel Decken, Böden und Wände, denn die Brandspuren dürfen nicht so bleiben. Aus diesem Grund wurde ein Gerüst vor dem betroffenen Haus C aufgebaut, auf dem Fachleute in Schutzanzügen Balkone von den Rußspuren befreien. Anschließend wurden bei geeigneten Temperaturen „die betroffenen Fassadenteile grundiert und in den bisherigen Farbmustern gestrichen“. Die Brandschäden sind mittlerweile zu 95 Prozent beseitigt – insbesondere in den zwei besonders stark vom Brand betroffenen Wohnungen und in der Brandwohnung selbst, berichtet Kokott. Letztere musste entkernt werden und wird zurzeit saniert. Des Weiteren wird derzeit das Gerüst abgebaut. Kokott ist mit den Arbeiten zufrieden. Er hat sich das Beseitigen der Brandschäden schwieriger vorgestellt, als es de facto war und ist, weil, so ist findet er, Profis am Werk waren und weiterhin sind. 

Zu guter Letzt: Sage und schreibe 53 Farbtöne sind auf der Hochhaus-Fassade, bis 2001 waren das noch 121 Grüntöne. Im seit 1974 existierenden und 232 wohnungengroßen Hochhaus leben überwiegend ältere Personen, oft welche, die innerhalb Bingerbrücks ins sogenannte Panoramahaus ziehen, um barrierefrei (und ohne Gartenverpflichtungen) den grandiosen Blick aufs Mittelrheintal zu genießen.

Wie sieht es mit dem Bauprojekt Familienzentrum aus?

Vor der Baustelle ist nach der Baustelle könnte man in Bezug auf die Projekte der „Sozialen Stadt“ in Bingerbrück meinen. Kaum ist die Baumaßnahme zum Stadtteilzentrum ZWOZWO in der Koblenzer Straße 22 fertiggestellt, geht es mit dem Familienzentrum in der Hildegardisstraße 4 weiter – aber wie?

Von Noel Firmenich

Bisher sind „die Planungen zum Bauprojekt abgeschlossen, sodass im zweiten Halbjahr 2022 dieses Projekt starten und mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes begonnen wird“, verlautet eine aktuelle Pressemitteilung der Stadt. So manchem ist womöglich aufgefallen, dass bereits Bäume vor der Hildegardisstraße 4 gefällt worden sind – eine vorbereitende Maßnahme zum Abriss. „Die Baumpflanzungen werden an gleicher Stelle wieder vorgenommen“, teilt eine Stadt-Sprecherin auf Anfrage mit, weiterhin: „Zentrale Bäume auf der Fläche selbst sind erhalten geblieben und werden im Konzept berücksichtigt.“ Auf den Spielflächen werden „auch Pflanzungen vorgenommen, soweit dies konzeptionell möglich ist“. Darüber hinaus wurden neulich bereits Gebäude an der Stromberger Straße 5 abgerissen, denn die städtischen Gründstücke Stromberger Straße 3 und 5 dienen während der Bauzeit als „Lagerfläche für Bauarbeiten, nach Fertigstellung“ entsteht dort der Quartiersparkplatz (wir berichteten). Mit der „Herstellung“ der „öffentlichen Parkplätze“ ist „ab Ende 2024/Anfang 2025“ zu rechnen.  

Hier wird der Quartiersparkplatz entstehen – an der „Darmverschlingung“. Mittlerweile ist die Fläche gebäudelos. Über die Geschichte der Grundstücke wird eine nächste Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift erzählen. (Foto: Noel Firmenich)

Für die Bauzeit des künftigen Familienzentrums wird die Kindertagesstätte Mäuseturm – die sich derzeit im Bestandsgebäude befindet und mit dem Familienzentrum auf sechs Gruppen anwachsen wird – „voraussichtlich nach dem Ende der Sommerschließzeit“ im Stadtteil Büdesheim in Containern untergebracht. Die Stadt bekräftigt, dass es keine andere Möglichkeit zur Unterbringung gibt als diese Containerlösung. 

Das Baustellenschild steht und erste vorbereitende Maßnahmen wurden durchgeführt: Mit der Baustelle Familienzentrum ist es dieses Jahr soweit. 

„Um die Bürgerschaft über Einzelheiten und insbesondere über die geplanten Abläufe während der Baumaßnahme zu informieren, lädt Bürgermeister Ulrich Mönch ganz herzlich zu einer Bürgerversammlung am Mittwoch, 27. April 2022 um 19 Uhr in die Mehrzweckhalle, Herterstraße, ein“, heißt es in der städtischen Pressemitteilung.

Neues aus dem Stadtteilverein

Jeden ersten Freitag im Monat: Bingerbrücker Tisch

Der Stadtteilverein lädt jeweils am ersten Freitag im Monat von 19 bis 22 Uhr zum Bingerbrücker Tisch ein. Alle sind eingeladen, eine Kleinigkeit zum Essen für alle mitzubringen und miteinander zu teilen. Der Beginn jedes Abends ist jeweils einem bestimmten Thema gewidmet, der zweite Teil ist offen gehalten.

Die Premiere fand am 1. April in kleiner, aber feiner Runde statt. Zu Beginn stellte Eckart Ruß das Konzept vor. Stichworte dazu waren Kultur, Informationen, Identität, Kommunikation. Das Thema des ersten Abends war der Stadtteilverein. Sabine Wahler präsentierte eine kleine Chronologie mit Fotos aus der noch jungen Vereinsgeschichte. Es entstand ein lebhafter Austausch über bereits durchgeführte und zukünftig geplante Aktionen des Vereins. Dazu gab es reichlich zu essen und zu trinken. Wer nichts mitgebracht hatte, konnte sich über einen kleinen Obulus in das Spendenschwein beteiligen. Das Konzept ging voll auf: lebendige Gespräche in entspannter Atmosphäre – das macht Lust auf mehr. Nächster Termin: Freitag, 6. Mai 2022, 19:00 Uhr im Café ZWOZWO.

Gesucht: Tüftler und alle, die es werden wollen

Ein weiteres Angebot möchte der Stadtteilverein im ZWOZWO anbieten: Zusammen mit Klaus-Dieter Radke möchten er in Bingerbrück ein Repair-Café initiieren. Jung und Alt will es ansprechen. Das Repair Café – früher in Bingen-Stadt ansässig – will ein Ort der Begegnung sein, an dem die Reparaturen als Hilfe zur Selbsthilfe zusammen mit den Besucher:innen werden. Das Tüfteln ist kostenlos und ehrenamtlich, es besteht hingegen keine Garantie auf die Reparatur und auch keine Haftung. Wie das Repair-Café im ZWOZWO ausgestaltet werden kann, gilt es bei einer ersten Lagebesprechung gemeinsam herauszufinden, die am Mittwochabend im ZWOZWO stattfand. Haben Sie vielleicht großes Interesse an Handarbeiten oder kennt ihr euch mit Flachbildfernsehern aus? 

Expertise ist gern gesehen, aber nicht notwendig, um mitzumachen.

Für Fragen und bei Interesse steht Quartiersmanagerin Kristina Speichert zur Verfügung (Kontaktdaten siehe unten).

Klaviermusik genießen

Der Stadtteilverein und der Bingerbrücker Pianist Leo Known laden ein für den 30. April zu einem Abend mit Klaviermusik: Auf dem Programm stehen verschiedene klassische Stücke von Johann Strauss, Johannes Brahms, Frédéric Chopin und Joseph Haydn. Außerdem präsentiert der Binger Künstler zwei Werke der Heiligen Hildegard, arrangiert von Marie-Luise Hinrichs. Das Konzert kann live vor Ort, aber auch von zu Hause im Livestream verfolgt werden. Nähere Informationen zum Konzert hier, einen Flyer finden Sie hier.

Zum Stadtteilfest am 14. Mai soll es eine Tauschbörse für Samen oder Pflänzchen geben. Vielleicht haben auch Sie was zum Tauschen oder Weitergeben? 

Schauen Sie doch in Ihrem Garten und bringen Sie es gerne am 14. Mai zur Tauschbörse!

Mai 2021: Der Stadtteilverein und das Quartiersmanagement verschenken Sonnenblumen-Setzlinge auf dem Schulhof unter dem Aktionsmotto „Bingerbrück blüht auf!“. (Archivfoto: Quartiersmanagement)

(Text: Stadtteilverein Bingerbrück)

Der Stadtteilverein informiert auch auf seiner Facebook-Seite über seine Aktivitäten.

Ein Quiz für Zwischendurch

Wie gut kennen Sie den Stadtteil?

In unserer letzten Newsletter-Ausgabe haben wir Sie gefragt! Wie gut kennen Sie den Stadtteil? Mit historischen, aber auch aktuellen Fragen, wollten wir Ihnen eine kleine Abwechslung bereiten. Hier die Antworten auf unsere 20 Fragen.

Das Klostererlebnis kommt

In der Villa Rupertsberg tut sich was

Der Rupertsberg ist ein geschichtsträchtiger Ort des Stadtteils, der Bingen samt Bingerbrück sehr bewegt. Lange wurde gerungen, wie sich die Stadt, dort, wo sich einst Hildegards Kloster befand, der Geschichte um das Kloster und das Wirken der heiligen Äbtissin annähern, als auch diese erlebbar machen, kann. MIttlerweile konnten Fortschritte zum „Klostererlebnis“ erlangt werden. Wir schauen drauf, welche das sind und was sich des Weiteren zurzeit am Rupertsberg entwickelt. 

Von Noel Firmenich

„Es wird ein kleines Schmuckstück werden“, bezeichnet Oberbürgermeister Thomas Feser die Umgestaltungsarbeiten in und an der Villa Rupertsberg. Die Stadt konnte im Oktober letzten Jahres einen Mietvertrag für 12 Jahre mit Eigentümer Gustav Eich abschließen, um das Erd- und Untergeschoss der Villa anzumieten. Das Stadtarchiv findet im Erdgeschoss seinen neuen Lesesaal. Das Untergeschoss wird ebenfalls vom Stadtarchiv genutzt werden, wobei es nicht komplett dorthin umziehen wird. Seinen jetzigen Standort im Keller der Bingerbrücker Grundschule wird es behalten. Zudem wird das Erdgeschoss zum sogenannten „Klostererlebnisraum“ umgestaltet, in welchem sich die „fünf erhaltenen Pfeilbögen“ befinden, die „noch heute Dimensionen und einen ersten authentischen Gesamteindruck des Gebäudes vermitteln, das mit Mitteln der ‚augmented Reality‘ zu einem virtuellen Gesamterlebnisort ‚Klosterkirche‘ erfahrbar gemacht werden soll“, heißt es im städtischen Konzept zum Rupertsberg, welches derzeit nach langem Ringen nur in Teilen umgesetzt wird (wir berichteten). Das seit 200 Jahren private Baudenkmal wird nun „für das interessierte Publikum zugänglich gemacht“. 

Wie kann man sich den Erlebnisraum vorstellen? Zu ihm gehören neben den Arkadenbögen, die bereits historisch angestrichen worden sind, „drei im Raum verteilte, großformatige Wandtattoos, die den Blick in die Kirche und den Chorraum erschließen“. Ferner sollen drei „Stereoskopen“ „überdies dreidimensionale Raumeindrücke vermitteln“.

Die verbliebenen Arkadenbögen im künftigen „Klostererlebnisraum“ sind nun in einer historischen Farbgebung. (Foto: Stadt Bingen) 

Ein Multimedia-Terminal wird es ebenfalls geben, der eine:n viele Informationen und Bilder „zur Geschichte des Hildegardklosters“ bietet. Das große Highlight ist der sogenannte „Fahrstuhl in die Vergangenheit“, mit welchem „ein Raum innerhalb der Villa [des Erlebnisraumes, Anm. d. Redaktion] geschaffen wird, der eine in sich geschlossene Zeitkammer darstellt“. Dieser Raum wird von allen vier Seiten mit Bildschirmen ausgestattet sein. Mit einem kann man interagieren und steuern, wohin man vom Hier und Jetzt in das ehemalige Kloster-Gelände reisen möchte. Letztlich ist der Raum mit dem „Fahrstuhl“ eine Zeitkapsel, mit welcher man das Gefühl bekommen soll, sich „tatsächlich in einem anderen Raum zu befinden“. Im Übrigen werden im Außenbereich an zwei Stellen „erklärende Hinweistafeln“ aufgestellt, erläutert eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage. 

Die Arbeiten in der Villa haben bereits begonnen und laufen „recht gut nach Plan“ bei einer „kleinen Verzögerung“. Als nächstes wird Mitte Mai der Fußboden belegt. Durchgeführt werden die Arbeiten „allergrößtenteils in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gebäudewirtschaft und dem städtischen Servicebetrieb“. Im Frühsommer wird der neue Lesesaal eröffnet, „die Feinheiten sowie der ‚Fahrstuhl in die Vergangenheit‘ folgen wie das Aufstellen der Hinweistafeln im zweiten Halbjahr – alles soll nach derzeitigem Stand in diesem Jahr fertig werden. Die Projekte zur Kloster-Erlebbarkeit, darunter der „Fahrstuhl in die Vergangenheit“, werden durch das Förderprogramm „LEADER+“ zu 60 Prozent gefördert. Letztlich beträgt der städtische Anteil etwa 25.000 Euro. Die Miete für das Erd- und Untergeschoss beträgt circa 30.000 Euro pro Jahr. 

Was passiert nun mit der Halle und dem einen Pavillon, in welchen sich einst ein ein Fitnessstudio beziehungsweise ein Computershop befanden? Für diese beiden Gebäude hat der Eigentümer, ebenfalls Gustav Eich, dem das gesamte Areal gehört, jeweils eine Nutzungsänderung beantragt. Es gab das Bestreben, dass die Stadt mit dem Kreis zusammen die Halle je zur Hälfte erwerben, um dort ein gemeinsames Stadt- und Kreisarchiv unterzubringen, das sogenannte „Regionalarchiv“. Aufgrund eines vom Kreis in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Zustand der Halle mit Preiseinschätzung haben sich Kaufpreis und der angenommene Wert drastisch unterschieden, weshalb ein Kauf nicht zustande kam und der „Deal“ um den gemeinsamen Erwerb geplatzt ist (wir berichteten). Es ist im Gespräch, ob die Bäckerei Stamm in dem „Pavillon“ eine Bistrofiliale eröffnen wird, das bestätigt Eich. Die betroffene Bäckerei äußerte sich hierzu nicht gegenüber dem Newsletter. Der Eigentümer befürwortet ein solches Angebot auf seinem Gelände, „denn es ist notwendig, bei so viel Information zur Heiligen Hildegard braucht es einen Platz für die Besucher sich das Ganze setzen zu lassen“. Informationen, die man schon jetzt vor Ort bei Führungen der Rupertsberger Hildegard-Gesellschaft erfahren kann, und demnächst wohl noch eher, wenn die städtischen Maßnahmen auf dem Rupertsberg fertiggestellt sind. Darüber hinaus war es seiner Meinung nach „unbedingt notwendig, dass die Stadt Bingen etwas zur Inwertsetzung von ihrer großen Tochter unternimmt“. Es gebe „keinen besseren Platz als an ihrer Wirkungsstätte am Rupertsberg“.

Das Rupertsberg-Areal im April 2022. (Foto: Noel Firmenich)

Wie sieht es mit dem Außenbereich aus – kann dieser anders gestaltet werden? Naheliegend ist, dass Eich diesen gärtnerisch attraktiv (um-)gestalten kann, zumal dieser Gärtner ist. Er weist darauf hin, dass dieser Bereich unterkellert ist – Feuchtigkeitsprobleme verstärken sich, wenn es unten im Rupertsberger Gewölbe, welches die Rupertsberger Hildegard-Gesellschaft angemietet hat, „noch mehr tropft“. Daher muss man eine gärtnerische Umgestaltung „mit Bedacht angehen“, erläutert Eich, zudem: „Zwei große Container Asphalt und ein Container Beton haben wir beim Anfang der Umgestaltung des Außenbereichs schon abgefahren. Das Schotterbeet mit sechs Tonnen Basaltschotter haben wir abgetragen und ein Beet mit Hildegardkräutern angelegt.“ Parkplätze können allerdings nicht komplett verschwinden, weil „ausreichend PKW-Stellplätze nachgewiesen“ werden müssen. 

Beide Parteien, Stadt und Eigentümer, bemühen sich meiner Meinung nach, den Rupertsberg inwertzusetzen beziehungsweise erlebbar zu machen – jeweils im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Darüber hinaus gibt es auch vor Ort im Stadtteil zwei Vereine, die gleiches als Ziel haben – der Förderverein für das Hildegardzentrum in der Hildegard-Gedächtniskirche beziehungsweise der katholischen Pfarrkirche und die bereits erwähnte Rupertsberger-Hildegardgesellschaft mit dem Rupertsberger Gewölbe.

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Zu guter Letzt – kurz notiert 

Kunst im Stellwerk

Die Saison 2022 des Stellwerks Mensch | Natur | Technik ist mit der Kunstaustellung „Künstlerinnen und Künstler in Bingerbrück“ eröffnet. Die Werke von sind auch ein Ausflug in die Vergangenheit. Die eintrittsfreie Ausstellung – gestaltet vom Heimatverein – geht noch bis diesen Sonntag, 24. April. Das Stellwerk, im Park am Mäuseturm befindlich, ist freitags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. 

Jemand Lust, zu moderieren?

Für das anstehende Stadtteilfest zur feierlichen ZWOZWO-Eröffnung wird noch tatkräftige Unterstützung gesucht! Das für die Fest-Organisation federführende Quartiersmanagement Bingerbrück und die Planungsgruppe freuen sich über weitere Aktive, die mit einem Bühnenprogramm-Punkt und/oder mit einem Stand zum Stadtteilfest beitragen wollen. Darüber hinaus wird noch eine Moderation und technische Begleitung gesucht!

Haben Sie Interesse? Bis zum 30. April kann man sich melden. Rückmeldungen sowie Fragen zu Fest und Planung an Quartiersmanagerin Kristina Speichert. Mobil: 0160 5511531, E-Mail: kristina.speichert@bingen.de

Bitte vormerken: Nächste Jahreshauptversammlung 

Kommende Woche steht auch die nächste Jahreshauptversammlung des Heimatvereins an: Freitag, den 29. April, 17 Uhr im Selma-Herz-Saal des Stadtteilzentrum ZWOZWO. Über die Tagesordnung wird noch informiert…

Nächstes Heft erscheint bald 

Die neue Ausgabe der „Bingerbrücker und Rupertsberger Geschichte(n)“, Heimatverein-Mitgliederzeitschrift, wird demnächst erscheinen und wird spannende Artikel zur Historie des Stadtteils bereithalten. Mittlerweile immer in unseren regulären Ausgaben zu finden sind Artikel über sogenannte „Lost Places“, verlassene Orte. Aber auch die übliche Zusammenstellung von Zeitungsartikeln, die „vor 50 Jahren“ den Einblick in das damalige Bingerbrück gaben, darf wie immer nicht in solchen Ausgaben fehlen. Zudem werden viele weitere Artikel über Persönlichkeiten und Orte die bald erscheinende 53. Ausgabe bereichern. Nähere Informationen hierzu demnächst im Newsletter – Sie können sich bereits auf die Ausgabe freuen, die nur Mitglieder beziehen…

Möchten Sie Mitglied werden? Weitere Informationen: Tel.: 06721 99 21 88, https://bingerbrueck.de/mitgliedsantrag/ und info@bingerbrueck.com

Biberdamm zerstört – Zeugen gesucht

Unbekannte Personen haben im Bereich der Rheinkrippen einen Biberdamm zerstört, teilt die Kreisverwaltung Mainz-Bingen mit. Die Täter:innen haben die Natur, vor allem den Lebensraum der Biber, sehr beeinträchtigt – derzeit unklar ist, ob die Biber samt womöglichen Nachwuchs nach der Störung dort bleiben werden. Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises erstatte bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige. 

Weiterführende Informationen über die Tat erhalten Sie hier.

Die Kreisverwaltung sucht Zeugen und Mitwisser: „Hinweise, die zur Aufklärung der Tat beitragen, nimmt Thomas Arnold unter der Telefonnummer 06132 787 2161 oder unter der E-Mail-Adresse Arnold.Thomas@mainz-bingen.de entgegen.“

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