Heimatverein Bingerbrück Bingerbrück an Rhein und Nahe - das Tor zum Mittelrhein

Sommer 2020

Editorial

Mittlerweile merkt man auch in Bingerbrück, dass Sommer ist: warme Temperaturen, ein offenes Naturerlebnisbad, ein gut besuchter Park am Mäuseturm und Sommerferien für die Schüler im Stadtteil links der Nahe.

Daher soll diese Sommer-Ausgabe Ihnen Tipps und Empfehlungen mitgeben, wie Sie den Sommer trotz Corona hier vor Ort verbringen können.

Ihnen wünsche ich stellvertretend für den Heimatverein und der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ schöne Sommertage. Bleiben Sie gesund und halten Sie sich an die AHA-Regeln: Abstand halten, auf Hygiene achten und die Alltagsmaske tragen.

Ihr Noel Firmenich 

Federführender Redakteur „Newsletter für Bingerbrück“ und Redakteur der „Neues aus Kaltnaggisch“

Sehenswerte Orte

Wissen Sie schon, was Sie im Sommer alles unternehmen werden? Wenn nicht, dann werden Sie in diesem Artikel die eine oder andere Idee für Ausflüge in der Region finden. Noel Firmenich hat sie zusammengestellt. 

Schwimmen mit Ausblick – das Naturerlebnisbad

Das Naturerlebnisbad ist seit dem 1. Juli unter Auflagen geöffnet. Es liegt auf der Elisenhöhe und ist gut mit der Stadtbuslinie 606 zu erreichen (Achtung: Busausfälle!). Besonders am Schwimmbad ist der „Bergseecharakter“ mit einem beeindruckenden Ausblick auf das Mittelrheintal. Zum Badespaß gehört es wegen Corona dazu, ein Anmeldeformular auszufüllen. Dieses gibt es auf der Seite der „Rheinwelle“, dem Betreiber des Naturerlebnisbades. Zudem dürfen nicht alle gleichzeitig in das Bad: die Personenzahl ist dahingehend begrenzt, daher gibt es auf der „Rheinwelle“-Seite eine Besucher-Ampel, die Ihnen anzeigt, wie sehr das Bad ausgelastet ist.

Weitere Informationen auf bingen.de (Naturerlebnisbad, Busausfälle) und rheinwelle.com (Besucher-Ampel, Anmeldeformular).

Naherholung zwischen Rhein und Schiene – der PaM* *Park am Mäuseturm

Mit der Landesgartenschau verschwand das Rangiergelände des Bahnhofs Bingerbrück, eine Brachfläche, die einst von der Bahn stark genutzt wurde. Nun ist dort der Park am Mäuseturm zu finden, der linksnahische Teil der Landesgartenschau 2008 in Bingen. Als Teil des heutigen Kulturufers bietet er viel für Jung und Alt, bestimmt ist auch was für Sie dabei. So gibt es einen Spielplatz für Kinder, für Jugendliche die beliebte Skaterbahn, Sportfelder für Beachvolleyball, Fußball und Basketball (nur eingeschränkt nutzbar), ein Park-Café, Wiesen zum Entspannen oder einen öffentlichen Bücherschrank mit Lesestoff. Natürlich ist ein Blick auf den Rhein im Park auch nicht weit entfernt. Bitte beachten Sie, dass im Kulturufer das Radfahren größtenteils verboten ist.

Zurzeit können Sie wieder an den beliebten Führungen „Wo früher die Gleise lagen“ teilnehmen. Dafür müssen Sie sich nur telefonisch oder per E-Mail vorher anmelden. Das Stellwerk Mensch | Natur | Technik, das sonst über Bingerbrück mit seinen Menschen, seiner Natur und seinem Bahnhof informiert, bleibt wegen der Pandemie vorerst geschlossen. 

Weitere Informationen auf bingen.de (Park am Mäuseturm, Stellwerk, „Wo früher die Gleise lagen“).

Der Park am Mäuseturm liegt nah am Hauptbahnhof. (Foto: Noel Firmenich)

Hoch hinaus – der Binger Wald

Hier vor Ort ist ein Wald auch nicht weit entfernt; er grenzt direkt an Kaltnaggisch. Dort kann so manch einer seine Ruhe finden und vor allem eins: die gute frische Luft genießen. Ein atemberaubender Ausblick auf unser Rheintal ist inklusive. Interessante Dinge wie eine Hängebrücke finden Sie ebenfalls im Binger Wald. Wer einmal hungrig und/oder durstig wird, der kommt mit den drei Forsthäusern im Wald auf seinen Kosten: Leckere Speisen und Getränke warten auf Sie. 

Wer den teils steilen Weg in den Wald nicht auf sich nehmen will, nimmt am besten den Waldbus. Dieser fährt bis zum 16. August immer sonntags morgens vom Stadtbahnhof über Bingerbrück, Weiler und Waldalgesheim zur Lauschhütte, Steckeschlääfer Klamm und zum Bodmannstein im Binger Wald. Die Mitfahrt im Bus ist kostenlos. Am späten Nachmittag wird ebenfalls eine Rückfahrt angeboten.

Weitere Informationen auf bingen.de (Binger Wald, Waldbus).

Im Binger Wald finden Sie eine Hängebrücke und einen Kletterwald. (Fotos: Stadt Bingen)

Die Region entdecken – mit der Bahn

Bingerbrück liegt am Rhein-Nahe-Eck so schön gelegen, dass auch andere interessante Orte wie Ingelheim, Mainz, Koblenz, Frankfurt oder Bad Kreuznach nicht weit entfernt sind und mit der Bahn von Bingerbrück gut zu erreichen sind. Schließlich liegt im Stadtteil westlich der Nahe der Binger Hauptbahnhof, von dem viele Fern- und Regionalzüge abfahren. Ideal für Ihren Ausflug. Bitte beachten Sie die Maskenplicht in Bus und Bahn.

Die RNN-Tageskarte oder das Rheinland-Pfalz-Ticket sind günstige Fahrkarten für Ausflüge in der Region. Mit der Rubrik „Raus jetzt!“ stellt der Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund (RNN) Orte vor, die einen Ausflug wert sind. 

Weitere Informationen auf rnn.info (Rubrik „Raus jetzt!“, RNN-Tageskarte/RLP-Ticket).

Wegen einer Baustelle verkehrt vorübergehend der RE 3 zwischen Saarbrücken und Frankfurt ab Bingerbrück. (Foto: Noel Firmenich)

Hildegard von Bingen – das Museum am Strom

In Kaltnaggisch gibt es viele Personen, die den Ort sehr prägten. Dazu wird im Herbst ein Sonderheft des Heimatvereins erscheinen. Auf jeden Fall gibt es eine Person, mit der sich ein ganzes Museum beschäftigt: die Heilige Hildegard von Bingen. Im Historischen Museum am Strom erfahren Sie einiges über die Äbtissin, die auf dem Rupertsberg ein Kloster baute. Das Museum liegt in der Nähe des Rhein-Nahe-Ecks in Bingen-Stadt am Kulturufer und ist aus Bingerbrück gut zu erreichen. Mittlerweile hat es wieder geöffnet.

Weitere Informationen auf bingen.de (Museum am Strom).

Im Museum am Strom erfahren Sie mit einer Ausstellung einiges über Hildegard von Bingen. (Foto: Stadt Bingen)

Auf der anderen Rheinseite – Rüdesheim

Eigentlich ist Rüdesheim voller Touristen aus aller Welt, aber wegen des weltweit verbreiteten Coronavirus ist der Ort auf der rechten Rheinseite gegenüber von Bingen leergefegt. Das können Sie nutzen, um den Ort von seiner ruhigen Seite kennenzulernen. Gute Lokale gibt es dort so viele wie Souvenirläden. Probieren Sie doch mal die Seilbahn zum Niederwalddenkmal aus – dort haben Sie nicht nur Germania vor Augen sondern auch einen tollen Ausblick auf Bingen und Bingerbrück! Adler können Sie mit der dortigen Adlerwarte auch entdecken.

Mit einer RNN-Tageskarte, die das Ziel „Bingen“ hat, können Sie auch die Fähre von und nach Rüdesheim nehmen. Zurzeit verkehrt nur die Autofähre zwischen den beiden Rheinorten. 

Weitere Informationen auf bingen-ruedesheimer.de (Autofähre), rnn.info (Fahrkartenanerkennung), adlerwarte-niederwald.de (Adlerwarte) und ruedesheim.de (Ort Rüdesheim am Rhein).

Ein schöner Ausblick auf Bingen und Bingerbrück. (Foto: Noel Firmenich)

Echt und falsch – Skulpturen in Bingen

Eine Besonderheit des Binger Kulturufers ist dieses Jahr die Skulpturen-Triennale, die sich mit dem Thema „Echt und falsch“ auseinandersetzt. Überzeugen Sie sich selbst von den Skulpturen am Rheinufer in Bingen-Stadt und in der Binger Innenstadt und besuchen Sie die Triennale!

Alternativ können Sie auch eine Schifffahrt auf dem Rhein unternehmen oder die Rheinpromenade genießen, zum Beispiel mit einer Einkehr bei einem der Gastronomen am Ufer. In der Innenstadt warten Geschäfte auf Ihren Besuch. 

Weitere Informationen auf bingen.de (Kulturufer) und skulpturen-bingen.de (Triennanle).

Im Vordergrund sehen Sie ein Exponat der Triennale, im Hintergrund den „Ankerplatz“ – ein Biergarten, der nur diesen Sommer Ihnen Getränke serviert. (Foto: Marc Firmenich)

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