Heimatverein Bingerbrück Bingerbrück an Rhein und Nahe - das Tor zum Mittelrhein

Ostern 2021

Für guten Journalismus im Stadtteil links der Nahe

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, 

zu Ostern möchte ich Sie mit dieser Ausgabe über die aktuellen Entwicklungen im Stadtteil westlich der Nahe auf dem Laufenden halten. 

Stellvertretend für den Heimatverein und die Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ wünsche ich Ihnen frohe Ostern und gute Ostertage. 

Bleiben Sie gesund! 

Herzlichst

Ihr Noel Firmenich

Federführender Redakteur „Newsletter für Bingerbrück“ und Redakteur für „Neues aus Kaltnaggisch“

Osterstimmung beim Stadtteilverein Bingerbrück

Mitglieder des Stadtteilvereins legen los mit einer ersten Aktion für Familien

Von Sabine Wahler (Stadtteilverein Bingerbrück e. V.)

Im Februar hatte der neu gegründete Stadtteilverein seine erste öffentliche Sitzung. Dazu hatte der Vorstand alle Mitglieder zu einer Online-Sitzung über Zoom eingeladen. Neben der Vorstellung zum aktuellen Stand des Vereins gab es Raum zum gegenseitigen Kennenlernen sowie für erste gemeinsame Projekt-Idee. Die Corona-Lage bremst uns naturgemäß weiterhin aus. So ist noch unklar, wie die Bingerbrücker Kerb gestaltet werden kann – Ideen hierzu sind sehr willkommen und würden gegebenenfalls an den Ortsvereinsring weitergeleitet. Als coronakonformes Projekt wurde beschlossen, eine Familien-Oster-Rallye zu organisieren. Dazu hatte sich direkt eine engagierte Projektgruppe gebildet und mit viel Kreativität eine schöne Oster-Aktion für die ganze Familie erarbeitet. Diese wird über den Verfügungsfonds der „Sozialen Stadt“ gefördert.

Der Flyer für die Oster-Rallye kann hier heruntergeladen werden.

Wir freuen uns darauf, an den Ostertagen viele Familien auf Ostereiersuche durch Bingerbrück streifen zu sehen. Auch für Einzelpersonen mit Entdeckerlust eignet sich die Aktion für einen gemütlichen Spaziergang.

Unsere nächste öffentliche Sitzung, zu der wieder alle Vereinsmitglieder sowie interessierte Bingerbrücker:innen herzlich eingeladen sind, findet am Donnerstag, 08. April 2021 um 19:00 Uhr statt. Neben einem Rückblick auf die Oster-Rallye wollen wir dann auch einen Blick darauf werfen, was in Bingerbrück noch nicht so gut läuft. Weiterer Input, natürlich auch für weitere Aktions-Ideen, ist sehr willkommen. Wer noch kein Vereinsmitglied ist, aber dennoch gerne reinschnuppern möchte, kann sich gerne mit einer Nachricht an vorstand@bingerbrueck.net anmelden.

Wir wünschen allen Bingerbrücker:innen frohe Ostern und viel Freude bei unserer Oster-Rallye!

Aktuelles aus Bingerbrück – kurz notiert

Neues von der P+R-Anlage

An der Park & Ride-Anlage wird aktuell die Verkehrsfläche hergerichtet. Durch notwendige Bodenuntersuchungen stiegen die Baukosten um 250.000 Euro, die sich nun auf circa 2,75 Millionen Euro belaufen. Mit etwa zwei Millionen Euro fördert das Land die Anlage, die 178 parkgebührenfreie Stellplätze vorhalten wird.

Wegen der Landesförderung gelten Auflagen, an die sich die Stadt Bingen als Betreiber halten muss. Die Stadt ist daran gebunden, den Parkplatz mindestens 25 Jahre lang als eine „Park & Ride-Anlage“ zu betreiben. Das bedeutet, dass dort nur jemand parken darf, der oder die vom Individualverkehr auf den ÖPNV umsteigt. Dafür muss die Stadt Sorge tragen, sonst drohen Sanktionen vom Land. Deswegen muss jemand, der oder die auf der Binger Anlage parken will, nachweisen, dass er bzw. sie eben von seinem bzw. ihrem Auto auf Bus oder Bahn umsteigt. Daher muss er oder sie einen Parkberechtigungsschein bei der Stadt beantragen und dabei seine bzw. ihre ÖPNV-Fahrkarte vorlegen, die mit der Geltungsdauer der beantragten Parkberechtigung übereinzustimmen hat. Folglich muss der- bzw. diejenige das Parken auf dem künftigen Parkplatz am Hauptbahnhof vorausplanen und eine Verwaltungsgebühr an die Stadt für das Ausstellen des Berechtigungsscheins zahlen. 

Letztlich wird die Anlage, die voraussichtlich Ende 2021 fertiggestellt sein wird, nicht nur den vielen Berufspendlern, die in Bingerbrück parken, sondern auch Freizeitpendlern zur Verfügung stehen.

Impressionen von der Baustelle an der künftigen Park & Ride-Anlage. (Fotos: Noel Firmenich)

Rodungsarbeiten für die Mobilität

Nach einer Information des Landesbetriebs Mobilität ist der Umbau des Knotenpunkts B9/L214, der sogenannten „Darmverschlingung“, für nächstes Jahr geplant. „Wegen des Bauablaufs muss [...] bereits in diesem Jahr die Zufahrt zu einem Firmenparkplatz neu angelegt werden.” „In diesem Zusammenhang“ stand eine Fällung von zwei Bäumen an. „Die Baumaßnahme wurde planfestgestellt und ist somit durch die Naturschutzbehörden genehmigt. Ausgleichspflanzungen werden im Zuge des Knotenpunktumbaus erfolgen“, heißt es in der Information. Ferner wurden ebenfalls am Hauptbahnhof für die erste der fünf städtischen „Mobilitätsstationen“ Bäume gefällt.

Nach vier Monaten wieder geöffnet

Seit dem 13. März hat der Park am Mäuseturm wieder offen. Vier Monate lang war er wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Das Park-Café öffnete ebenfalls. Das Stellwerk Mensch | Natur | Technik hat hingegen weiterhin geschlossen wegen der aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung. Die beliebten Sportanlagen dürfen wegen den geltenden Corona-Regeln des Landes und des Landkreises nicht betreten werden. Am 13. November schloss die Stadt den Park, weil vermehrt gegen das Verbot, die Sportanlagen zu betreten, verstoßen wurde. 

Skaten sowie Fuß-, Basket- und Volleyball spielen kann man im Park am Mäuseturm weiterhin nicht – dafür kann man sich vor dem Grünen Klassenzimmer gemütlich machen. (Fotos: Marc Firmenich)

Verschobene Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung des Bingerbrücker Heimatvereins, die für den 9. April 2021 vorgesehen ist, wird in den Herbst 2021 verschoben. Am 9. April sollte außerdem ein neuer Vorstand gewählt werden. Nun bleiben bis zu der nächsten Jahreshauptversammlung im Herbst 2021 alle Vorstandsmitglieder in ihrem Amt. Wegen der aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung ist die Veranstaltung nicht möglich. 

MediaKi im Hildegardzentrum

Rund 2.300 Besucher:innen hat die „mitten im Ort“ gelegene katholische Kirche in den etwas mehr als drei letzten Monaten des Jahres 2020 die Türen geöffnet. Die Einträge im Gästebuch zeigen, dass viele den Raum der Ruhe und Stille suchen und sich zudem über dieses reichhaltige Angebot an Liedern und Texten – auch zur Äbtissin Hildegard, die dem Zentrum ihren Namen gegeben hat – freuen.  

Offene Kirchen sind „Parkplätze für die Seele“ und Oasen der Ruhe; hier bietet die Bingerbrücker Kirche einen wahren Ort zum „Ausruhen“. Erstmalig im Bistum Trier wurde das Mediale Kirchensystem (MediaKi) installiert, das auf dem Rupertsberg eine neue Ära geistlicher Impulse einleiten wird. 

Anmietung beschlossen

In Sachen Rupertsberg gibt es Neuigkeiten: Der Kulturausschuss beschloss am 4. März die Anmietung des Erd- und Untergeschosses der Villa Würth „für mindestens 12 Jahre“. Gleichzeitig wurde beschlossen, im Erdgeschoss den Lesesaal des Stadtarchivs einzurichten und einen „virtuellen Klostererlebnis-Bereich im Inneren“ der Villa sowie “virtuelle Annäherungen an das verschwundene Kloster im Außenbereich“ zu schaffen. Damit können langfristig, „in den kommenden 25 Jahren“, alle Archivgüter des Stadtarchivs in Bingerbrück in der Grundschule und in der Villa untergebracht werden.

Im Doppelhaushalt der Stadt 2021/2022, der am 23. März vom Stadtrat beschlossen wurde und nun von der Aufsichtsbehörde ADD genehmigt werden muss, sind Haushaltsmittel für die Vorhaben am Rupertsberg eingestellt worden. Die Stadt wird mit dem Kreis zusammen eine dortige Teilfläche nicht kaufen, um dort ein gemeinsames Stadt- und Kreisarchiv einzurichten, wie schon in der letzten Newsletter-Ausgabe berichtet wurde. Mit dem beschlossenen Haushalt sind die für den Kauf bereitgestellten Mittel gestrichen worden.

Lebenslinien II kommt

Der Heimatverein wird dieses Jahr einen zweiten Teil des Sonderheftes „Lebenslinien“ herausgeben, welches über den Verfügungsfonds gefördert wird. Die Artikel sind jetzt Korrektur gelesen. Nach der grafischen Gestaltung, die sich an Lebenslinien I anlehnt, wird das Heft im Frühling 2021 erscheinen. 20 Menschen, die in Bingerbrück gelebt und gewirkt haben, geben „einen bunten Blumenstrauß“ ab, der von Hoffmann von Fallersleben und Johann Franz Herter bis zu Maria Muhl reicht. Aufgelockert wird das Sonderheft, das übrigens auch die 50. Ausgabe der „Bingerbrücker und Rupertsberger Geschichte(n)“ ist, durch viele Fotos, zum Teil auch solche, die bisher noch nicht veröffentlicht worden sind.

Hier ein Foto aus dem Jahr 1895 – „Weinversand bei Herter“ (Foto: Heimatverein Bingerbrück e. V.)

(Text: Noel Firmenich)

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