Ausgabe 5/2022
Sonntag, den 31. Juli 2022
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Editorial

Liebe Leser:innen, 

was für heiße Tage, die wir derzeit hier im Stadtteil und anderswo erleben! Was da hilft: Abkühlung im Freibad. Glücklicherweise haben wir eins auf der Elisenhöhe, bedauernswerterweise wegen Personalmangel bis auf weiteres nicht mittwochs und donnerstags. Nichtsdestoweniger besuchen gerade des Wetters weges an den Öffnungstagen derzeit einige das Naturerlebnisbad – gepaart mit dem derzeitigen 9-Euro-Ticket können sich die Kleinbusse dorthin als Sardinenbüchsen entpuppen. Volle Busse auf der Linie 606: das kann doch als Sensation und Seltenheit bezeichnet werden! Wer weiß, ob der anstehende Fahrplanwechsel Mitte Oktober hier auch zu solchen Sensationen führen wird?

Sensationell ist auch das Veranstaltungsangebot im Juli gewesen – darunter das  beeindruckende Pfadfinder-Jubiläum. Zugleich eine Sensation: 35 Jahre Hausarzt Dr. Wolfram Emig – seit knapp einem Monat eine beendete Ära (mehr hierzu in „Neues aus Kaltnaggisch“). Weiterhin beeindrucken die anstehenden Bauprojekte: abseits des Familienzentrums der Venarey-les-Laumes-Platz, die „Darmverschlingung“ und die Koblenzer Straße – sehen Sie selbst mit dieser Newsletter-Ausgabe, einiges wird neu gestaltet und Sie haben die Möglichkeit, mitzugestalten!

In dieser Ausgabe sei noch an einen beeindruckenden Bingerbrücker gedacht: Hans Jörg Adenau, für unseren Stadtteil besonders engagiert gewesen und neulich nach langer Krankheit verstorben. 

Ich wünsche Ihnen schöne, auch erholsame, Sommertage, zudem eine gute Lektüre mit dieser als auch mit unserer neuen Ausgabe der „Neues aus Kaltnaggisch“, die ich Ihnen zum Schluss noch ans Herz lege.

Herzlichst

Ihr Noel Firmenich

Federführung „Newsletter für Bingerbrück“ und Redakteur für „Neues aus Kaltnaggisch

Neuigkeiten aus Bingerbrück

Nachruf in eigener Sache

Unser langjähriges Mitglied Hans Jörg Adenau ist nach langer Krankheit verstorben. Neben seinem herausragenden Engagement für die Ortsgeschichte war er übrigens sehr lange im Aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Bingerbrück, ferner dort als Kassierer, und anschließend der Hilfsorganisation in der Altersabteilung verbunden geblieben.

Pfadfinder feiern ihr Stammesjubiläum

90 Jahre Pfadfinder Sankt Rupertus Bingerbrück – eines der deutschlandweit ältesten Pfadfinderstämme feierte am 9. Juli 2022 dieses Jubiläum mit einem Fest auf dem Schulhof der Grundschule im Stadtteil westlich der Nahe. Pfadfinderaktive, Ehemalige wie Oldtimer schwelgten bei den Feierlichkeiten in lockerer Runde in Erinnerungen an ihren Pfadfinderstamm. Auch interessierte Bingerbrücker:innen ließen es sich nicht nehmen, dass Jubiläum mitzufeiern. Die Stimmung war ausgelassen trotz eines kurzen Regenschauers und den doch nur etwa 50 Besucher:innen. Interessierte konnten ihren Glückwunsch auf einem Transparent verewigen. Bei dieser Gelegenheit überreichten die Maifeld Scouts (der circa 60 Kilometer entfernte Partnerstamm), ebenso verschiedene Bingerbrücker Vereine, ihre Glückwünsche und Präsente an den Stamm. Nachmittags wurde Kaffee und Kuchen angeboten, Gegrilltes und Spanferkel gab es – mit Unterstützung der fünfköpfigen Delegation aus Maifeld – am Abend bei Livemusik der Coverband „Burning House“.

Beim Jubiläumsfest.

Sie sind gefragt!

Der Venarey-les-Laumes-Platz wird neu gestaltet. Bewohner:innen wie regelmäßige Platzbesucher:innen können sich bis zum Monatsende nochmals in einer Online-Umfrage einbringen. Ziel ist, im Vorfeld der Entwurfsplanung die Bedarfe, Qualitäten und Infrastruktur, die der Platz erfüllen soll, festzustellen und diese in die weitere Planung einzubringen. Voraussichtlich ab Mitte 2024 können die baulichen Arbeiten beginnen, in diesem Jahr die Entwurfsplanung. Die Neugesaltung erfolgt im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ (bzw. ehemals „Soziale Stadt“).

Weiterführende Informationen auf bingen.de/Umfrage-VLLP. Die Umfrage ist hier verlinkt.

Mehr Grün, weniger Parkplätze vorgesehen

Auch die Ortsdurchfahrten der Bundesstraße 9 (Koblenzer Straße) und der Kreisstraße 8 (Am Rupertsberg) werden neu gestaltet. Mittlerweile ist hierzu die Vorplanung veröffentlicht. Die sieht mehr Grünstreifen mit Bäumen vor, ebenso fast halb so viele Parkplätze wie bisher. Zudem werde demnach die Kreuzung zwischen Kreis- und Bundesstraße am Venarey-les-Laumes-Platz durch einen kleinen Kreisverkehr und Fahrbahnteilern anstelle der Ampelanlage leistungsfähiger gestaltet. Rückstaus sollen damit vermieden werden. Radfahrende bekommen der Planung zufolge mehr Raum auf der Straße, vor allem durch einen beidseitig fast durchgehenden und je 1,5 Meter breiten Fahrradschutzstreifen, abgerundet durch einen Sicherheitsstreifen von 0,5 Metern zwischen Parkplätzen und Schutzstreifen. Auch sind für Fußgänger:innen sowie den Radverkehr Querungsstellen in Form von Fahrbahnteilern vorgesehen. 

Der Ausbau wird vom Landesbetrieb Mobilität angegangen und ist vor der Bundesgartenschau zwischen 2026 und 2028 anvisiert. Im Erläuterungsbericht zur Vorplanung mit Stand Mai diesen Jahres werden die Investitionskosten auf etwa 2,76 Millionen Euro geschätzt. Diese werden je nach Bereich von Stadt, Land und Bund getragen. Vor dem Ausbau steht baulich im nächsten Jahr der Kreiselbau an der „Darmverschlingung“ an, gefolgt vom B 9-Ausbau zwischen Kreuzbach und Ortseingang Bingerbrück. Zunächst stellt die aktuelle Vorplanung nur einen ersten Planungsentwurf dar, wie die beiden Straßen im Stadtteil ausgebaut werden können. 

Eine erste Bürgerinformation ist für den 6. September geplant. (Informationen hierzu folgen im Newsletter)

Neue „Neues aus Kaltnaggisch“ erschienen

Zweimal im Jahr erscheint sie, wie auch dieser Tage: Die Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ mit aktuellen Themen aus dem Ort auf dem Rupertsberg – diesmal mit berichtender Mundart, einer Übersicht über die derzeitigen Angebote im ZWOZWO Stadtteilzentrum, einem Bericht zum neuen Repair-Café, einem Blick auf eine 35-jährige Ära, die vor kurzem ein Ende fand, sowie auf die sich anbahnende Umgestaltung des Venarey-les-Laumes-Platzes. Die Ausgabe ist wie gewohnt an alle Haushalte im Stadtteil verteilt worden. Darüber hinaus liegt sie in Bingerbrücker Einrichtungen, Geschäften und Arztpraxen aus.  

Die Nachfolge auf die Ära Emig

Nach 35 Jahren Dr. Wolfram Emig haben viele Bingerbrücker:innen einen neuen Hausarzt: Hosam Azar. Seit November 2021 ist er in der Praxis in der Koblenzer Straße 5 tätig. Zunächst in einer Übergangsphase als Assistenzarzt. Anfang Juli hat er schließlich die Nachfolge angetreten. Azar, Facharzt für Innere Medizin, ist ursprünglich aus Syrien. In Deutschland 2011 angekommen, arbeitete er etwa zehn Jahre lang in zwei Krankenhäusern. Diese Zeit war geprägt von anstrengenden Schichtdiensten. So entstand der Entschluss, sich mittelfristig niederlassen zu wollen, um Arbeitsstress zu reduzieren. Nun, als sich dieser Wunsch verwirklichte, ist er derzeit in seiner eigenen Praxis ganz zufrieden. Trotz dessen, dass mit der Selbstständigkeit anfangs viel Organisation bewältigt werden muss – Stress, der aber nachlasse. Die Patienten, die er größtenteils in der Übergangsphase kennenlernen konnte, seien freundlich und akzeptieren ihn. Er komme mit ihnen gut zurecht und hofft, dass er ihr Vertrauen, ebenfalls die Versorgungsleistung, wie bei seinem Kollegen Emig halten kann. Die Praxisschwerpunkte bleiben weiterhin mit der hausärztlichen Versorgung und der Diabetologie unverändert, hinzu sind einzelne Leistungen in der nichtinvasiven Kardiologie gekommen. 

Hosam Azar ist in die Fußstapfen von Wolfram Emig getreten. 

Sprechzeiten: Montag–Freitag: 8–12 Uhr / dienstags und donnerstags: 16–18 Uhr

Telefon: 06721 32876, E-Mail: praxishr.azar@gmail.com 

Neue Treppe und Auffahrt zum neuen Kreisel

2023 ist die Umgestaltung der „Darmverschlingung“ hin zu einem Kreisverkehr geplant. Die „Darmverschlingung“ bildet den Knotenpunkt zwischen Koblenzer-, Drusus- und Stromberger Straße (B 9/ B 48/ L 214). Damit diese Maßnahme umgesetzt werden kann, wird derzeit die „Zufahrt zu den bestehenden Parkplätzen“ an der Stromberger Straße (nahe Franz-Kirsten-Straße) „baulich angepasst“, berichtet der Landesbetrieb Mobilität, welcher die Umgestaltung des Straßenknotens vornimmt. In diesem Zuge wird ebenfalls die bisherige Treppenanlage zum Schwalg durch eine neue ersetzt. Die beiden vorbereitenden Maßnahmen kosten rund 470.000 Euro und laufen seit April „weitgehend unter Verkehr“, auch wenn zeitweise der Gehweg gesperrt, der Fußgängerverkehr umgeleitet wurde.

Die vorbereitenden Bauarbeiten sind fast abgeschlossen. Die Treppe war am heutigen Morgen noch nicht zugänglich.

Achtung Blaualgen!

Die Stadt Bingen teilt mit: „Das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz hat bei aktuellen Messungen einen deutlich erhöhten Blaualgenbestand (Cyanobakterien) in den Rheinkribben festgestellt, der zum Teil Werte zwischen 290 bis 310 Mikrogramm pro Liter Cyanobakterien-Chlorophyll erreicht. Blaualgen in solch hohen Konzentrationen können Hautreizungen und allergische Reaktionen bei Mensch und Tier auslösen.“ Die Gewässer sollen daher nicht betreten werden, Wege grundsätzlich nicht verlassen werden. „Hunde sind an der Leine zu führen und sollten keineswegs vom Wasser trinken“, heißt es hierzu des Weiteren seitens der Stadt.

Zu guter Letzt: Endlich wieder „Rhein in Flammen“ 

Am 2. Juli 2022 konnte das Feuerwerksspektakel bei Rüdesheim und Bingen nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder stattfinden. 30 verschiedene Themenschiffe waren an jenem Abend hierzu auf dem Rhein unterwegs. Auch an Land gab es wie gewohnt Programm um Kulinarisches und Livemusik. Neu war, dass jene Musik zum Abschlussfeuerwerk im Radio auf RheinFM übertragen wurde.

(Text und Fotos: Noel Firmenich)

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