Ausgabe 7/2022 – Dezember 2022
Samstag, den 31. Dezember 2022
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Editorial

Liebe Leser:innen,

ein Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu: 2022 – wie die vorangegangenen Jahre war es auch in Bingerbrück überaus ereignisreich gewesen. Deshalb schauen wir zum Jahresende auf die großen Themen der letzten Zeit: Im Newsletter auf den Ortsdurchfahrtenausbau und die Erlebbarmachung des Rupertsberges – in der neuen Ausgabe der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ auf die Neugestaltung des Venarey-les-Laumes-Platz und die Baustelle zum Familienzentrum. Wie gewohnt finden Sie zudem hier im Newsletter kleinere Neuigkeiten aus dem Stadtteil und seinen Vereinen. 

Was 2023 für den Ort uns in Bingerbrück bringen mag? Ein weiterhin starkes Vereinsleben, das viele verschiedene Veranstaltungen bieten wird, beispielsweise im Stadtteilzentrum ZWOZWO. Weiterhin wird der Ort von Baustellen geprägt sein, zumal im nächsten Jahr neben dem Familienzentrum auch an der „Darmverschlingung“ gebaut wird. Und weiterhin wird die Städtebauförderung mit dem Programm „Soziale Stadt – Sozialer Zusammenhalt“ mit den Projekten wie Verfügungsfonds, Familienzentrum, Umgestaltung Venarey-les-Laumes-Platz maßgeblich die Entwicklung im Stadtteil beeinflussen.

Lieber Leser:innen, herzlichsten Dank für Ihr stetiges Interesse am „Newsletter für Bingerbrück“! Mir war und ist es persönlich eine große Freude, den Newsletter zu gestalten und dazu beizutragen, dass es verlässliche Informationen für unseren Stadtteil gibt. Auch im kommenden Jahr werde ich hierfür wieder mein Bestes geben – bleiben Sie uns treu, gewogen sowie gesund und munter!

Eine gute Lektüre und alles Gute für 2023 wünscht

herzlichst

Ihr Noel Firmenich

Federführung „Newsletter für Bingerbrück“ und Redakteur für „Neues aus Kaltnaggisch“

Bäume anstelle von Parkplätzen!?

Lebhafte Diskussionen um den Ortsdurchfahrtenausbau

Die Koblenzer Straße und die Straße „Am Rupertsberg“ werden noch vor der Bundesgartenschau 2029 umgestaltet. Die Vorplanung steht und befindet sich in Abstimmung mit der Stadtverwaltung, dem Stadtrat sowie mit Bürger:innen aus dem Stadtteil. Wir berichten von den Bedenken und Sorgen so mancher Bingerbrücker:innen auf der Bürgerinformationsveranstaltung vom 6. September, als auch von den Beschlüssen des Planungsausschusses, der sich überdies am 3. November und 6. Dezember mit der Vorplanung befasste.

Von Noel Firmenich

Die Vorplanung stellt einen ersten Entwurf dar, wie der Ausbau erfolgen kann (wir berichteten). Die Straßen bekommen laut Planung kurz zusammengefasst mehr Grün, weniger, dafür fest ausgewiesene Parkplätze, einen beidseitig fast durchgehenden Fahrradschutzstreifen und an der Kreuzung am Venarey-les-Laumes-Platz einen Kreisverkehr mit Querungshilfen für Fußgänger:innen anstelle der bisherigen Ampelanlage. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM), der den Ausbau vornimmt, erhofft sich dadurch, den Verkehr leistungsfähig und verkehrsberuhigend zu gestalten, die Belange der Anwohner und Einzelhändler zu berücksichtigen sowie die Verkehrssicherheit zu steigern. Doch Unmut und Anregungen machten sich breit, wie man auf der Bürgerinformationsveranstaltung am 6. September im Rheintal-Kongress-Zentrum erfahren konnte, wo hitzig über die reduzierten Parkplätze, der wegfallenden Ampelanlage am Venarey-les-Laumes-Platz, den neuen Fahrradschutzstreifen und die Richtgeschwindigkeit debattiert wurde. 

Einzelhändler ohne Parkplätze!?

Einzelhändler fanden auf der Informationsveranstaltung klare Worte zur Planung. Für Frank Martins Metzgerei sei diese „schon existenzbedrohend“. Martin führte aus, dass sein Betrieb werktags von rund 200 Kunden täglich mit dem Auto aufgesucht werde und 16 Mitarbeiter zählt. Helene Brauer von der Postagentur schließt sich ihm an und sagte: „Wir sollten wenn zu machen“, denn der Fahrradschutzstreifen sei in Anbetracht des Rheinradwegs absolut nicht nötig und geschäftsschädigend. Beide brauchen Kundenparkplätze, ebenfalls für die Anlieferung mit LKWs. Deshalb sollen unmittelbar vor Post und Metzgerei fünf Kurzzeitparkplätze geschaffen werden, wie es die Stadt gegenüber dem LBM anregen wird – das entspreche nur einen kleinen Unterschied von einem Parkplatz im Vergleich zur jetzigen Situation. Gegenüber der Post und der Metzgerei entfallen zwar die Parkplätze, weil die Straße mit dem Schutzstreifen so breit ist, dass der Gehweg an dieser Stelle zu schmal ausfallen würde, wie der LBM nach Prüfung erklärt. Hingegen sieht die Vorplanung in Nähe zu den beiden Geschäften vier neue Parkplätze an der Personenüberführung zum Hauptbahnhof vor.

Auf dem Seitenstreifen Richtung Koblenz (rechte Straßenseite) sind laut Vorplanung künftig vier Parkplätze vorgesehen. (Archivfoto: Noel Firmenich)

Zebrastreifen statt Ampel!? 

Eltern ließen ihren Frust an dem geplanten Kreisverkehr aus, der für Kinder unzumutbar sei, weil die Ampelanlage wegfällt. Der Turnus: „Ich lasse mein Kind bis zur nächsten Ampel laufen, auch Zebrastreifen kommen für mich nicht in Frage.“ Dabei entfällt zwar die Ampel am Venarey-les-Laumes-Platz, dafür sieht die Vorplanung an der Hildegardis-Apotheke eine neue vor anstelle des dortigen Zebrastreifens – die Anzahl der Ampelanlagen bleibt somit gleich, zusätzlich werden im Norden der Koblenzer Straße ab Höhe Hauptbahnhof neue Fahrbahnteiler als Querungshilfen geschaffen. Am Kreisverkehr sind bisher keine Zebrastreifen geplant, prinzipiell seien diese dort auch realisierbar und im Vergleich zur Bestandssituation immer noch leistungsfähiger, erläutert das städtische Bauamt, womit Rückstaus, wie es sie heutzutage mit der Ampelanlage gibt, künftig vermieden werden sollen. Deshalb soll nach Beschluss des Planungsausschusses anstelle der Querungshilfen Zebrastreifen am Kreisverkehr geschaffen werden, wenn der LBM dem zustimmt, was als wahrscheinlich gilt.

Geschwindigkeitsreduktion und Umdenken gefordert

Heiko Brendel, Anwohner und Teil der „Scientists For Future“-Gruppe Bingen, die ferner ein Positionspapier mit Anregungen zur Planung einbrachte, sieht die derzeitige Planung als zu „autofokussiert“. Er erinnerte an die notwendige CO2-Reduktion im Verkehrssektor, die er nicht in der Planung sehe. Kontrovers schlug er vor, nur für den Einzelhandel Parkplätze vorzuhalten, woraufhin Empörung von anderen Anwohner:innen aufkam, die sich fragten, wo sie denn dann parken sollen. Alexandra Bonaventura, stellvertretende Leiterin des LBM Worms, entgegnete, dass die Koblenzer Straße heutzutage eine „verkehrliche Funktion für den motorisierten Verkehr“ hat und diese auch „bedient“ werden müsse. 

Während der Informationsveranstaltung forderten manche Anwohner:innen, Tempo 30 auf den beiden Straßen einzuführen, was allerdings gesetzlich bedingt bisher nicht möglich ist, erläuterten LBM und Stadt, auch wenn der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss für die Geschwindigkeitsreduktion auf 30 km/h fasste, wie Oberbürgermeister Thomas Feser erzählte. Ansich sollen die geplanten Fahrbahnteiler bzw. Querungshilfen eine Geschwindigkeitsreduktion bewirken. Der Planungsausschuss sprach sich des Weiteren dafür aus, an den Fußgängerüberwegen die Fahrbahn zu erhöhen, was bspw. in Frankreich zu langsameren Fahrzeugen führt – die Stadt hat dies dem LBM vorschlagen. Der LBM teilt diesen Vorschlag allerdings nicht und nennt rechtliche Gründe als Hinderungsgrund, die Maßnahme realisieren zu können, denn Autofahrende werden daran gehindert, die Richtgeschwindigkeit von 50 km/h einzuhalten. Solche Fahrbahnschwellen seien „auch bei vorhandenem Linienbusverkehr und aus Lärmschutzgründen nicht empfehlenswert“. 

Fehlen Parkplätze für Parkbesucher?

Im nördlichen Bereich der Koblenzer Straße entfallen laut Vorplanung insgesamt 55 Parkplätze, davon 35 mit rechtswidrigen, aber geduldeten Gehwegparken, wie es auf der gesamten Koblenzer Straße bisher häufig geduldet wird – so entsprechen etwa 82 aller 180 Parkplätze aus geduldetem Gehwegparken, besagt eine Parkraumuntersuchung im städtischen Auftrag aus 2014. Insgesamt sollen der Vorplanung zufolge 95 Parkplätze ausgewiesen werden. Mithilfe einer Auskragung hätten im nördlichen Bereich für circa eine halbe Millionen Euro 35 bis 40 Parkplätze geschaffen werden können, jedoch müsste die Stadt Bingen und nicht der LBM diese Mehrkosten tragen – der Planungsausschuss entschied sich letztlich dagegen. Befürworter sahen den Bedarf für jene Parkplätze, weil Familien aus der Region dort parken, um mit Kindern den Park am Mäuseturm zu besuchen. Entsprechend der Zunahme an Elektrofahrzeugen in den kommenden Jahren beschloss der Ausschuss darüber hinaus in Nähe des Venarey-les-Laumes-Platzes und an vier weiteren Standorten Ladesäulen vorsehen zu wollen. 

Weitere Umgestaltungen im Straßenraum stehen an

Bis zum Ausbau der beiden Straßen wird auch der LBM zunächst im kommenden Jahr mit einem Kreisel die „Darmverschlingung“ ersetzen und später im Jahresverlauf 2023 beginnen, die B 9 vom Kreuzbach bis zum Ortseingang auszubauen. Zudem wird die Stadt Bingen, voraussichtlich ab Mitte 2024, den Venarey-les-Laumes-Platz am Stadtteilzentrum ZWOZWO umgestalten (die aktuelle Ausgabe der Stadtteilzeitung berichtet).

Die „Darmverschlingung“ wird nächstes Jahr zum Kreisverkehr. (Foto: Noel Firmenich)

Am historischen Zentrum im neuen Glanz 

Die Villa Rupertsberg wird öffentlich zugänglich / Rupertsberg schon vor Hildegards Ära wichtiger Ort 

Von Noel Firmenich

Der Rupertsberg ist buchstäblich ein geschichtsträchtiger Ort, der vor allem durch Hildegard von Bingen bekannt wurde, die hier ihr eigenes Kloster gründete. Doch wie neue Forschungen von Dr. Matthias Schmandt, Leiter des Museums am Strom sowie des Kulturamts, aufzeigen, ist die Binger Ortschaft westlich der Nahe bereits 1000 Jahre vor Hildegard sehr bedeutvoll gewesen. Zur Römerzeit war Bingen schon eine Doppelsiedlung, wobei Bingerbrück das ältere Bingen ist und wichtige Funktionen innehielt (und -hält). Für die Römer strategisch gut gelegen, war es als Wegekreuz zwischen Westen, Norden und Süden militärisches Zentrum. Für die Franken ein Herrensitz. Für die Karolinger wichtig als Logistik- und Verwaltungszentrum für die Ingelheimer Kaiserpfalz. Nach der Zeit der Karolinger wurde das Zentrum auf die andere Naheseite verlegt, wo heute noch die Stadtmitte ist. Dementsprechend wurden die größeren Anlagen von Bingerbrück nach Bingen verlegt und auf dem Rupertsberg befanden sich kaum noch Bauten, vielmehr nur „grüne Wiese“. Für Hildegard hingegen war es der geeignete Ort, um gegen 1150 ihr Kloster zu errichten, das durch den 30-jährigen Krieg und den Bau der Bahnstrecke nach Bad Kreuznach so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass von den Überresten mittlerweile nur noch fünf Arkaden der ehemaligen Klosterkirche und Teile des Gewölbes verbleiben. Während das „Rupertsberger Gewölbe“ seit Jahren dank der Rupertsberger Hildegard-Gesellschaft für die Öffentlichkeit besuchbar ist, war die Villa mit den verbleibenden Arkaden im Privatbesitz nicht öffentlich zugänglich.

Das Klostererlebnis nähert sich

Jetzt ändert sich das. In den vergangenen Jahren wurde sich um die künftige Nutzung der Villa und des Rupertsberg-Areals gerungen. 2021 fiel der endgültige Beschluss: Die Stadt Bingen mietet das Erd- und Untergeschoss der Villa an, um Hildegards Wirken endlich direkt am Ort des Geschehens erlebbar zu machen. Dazu entstehen derzeit im Erdgeschoss ein Klostererlebnisraum und der neue Lesesaal des Stadtarchivs, während der Keller als weitere Archivfläche dienen wird (wir berichteten).

Aber wie wird das Klostererlebnis im Erdgeschoss aussehen? Mit großen Wandbildern kann man einen Eindruck bekommen, wie die Klosterkirche damals ausgesehen haben könnte. Zur Historie des Hildegardklosters gibt ein Multimedia-Terminal Auskunft. Stereoskopische Bildbetrachter vermitteln überdies dreidimensionale Raumeindrücke zur damaligen Kirche. Das Highlight stellt der „Fahrstuhl in die Vergangenheit“ dar: Eine Zeitkapsel bzw. ein Abteil innerhalb der Villa, mit dem man interagieren und steuern kann, wohin man vom Hier und Jetzt in das ehemalige Klostergelände reisen möchte, womit man gefühlt tatsächlich in die Vergangenheit reist. 

Bingerbrücker am Werk

Bei der Erlebbarmachung wirkt ein ehemaliger Bingerbrücker mit: Illustrator und Pädagoge Lajos Herpay, der selbst mal in der Villa Rupertsberg wohnte. Seitdem er in Rente ist, verfolgt er sein selbsterklärtes Ziel, „das verschwundene Kloster illustrativ zum Leben zu erwecken und Szenen aus dem Alltag der Vergangenheit sichtbar zu machen“. Auf seiner eigenen Webseite www.herpay.de präsentiert er Näheres zu seinem Projekt zur Illustration des Klosters und erklärt seine Herangehensweise. Für die Stadtverwaltung illustrierte Herpay Grafiken, die künftig im Erdgeschoss die Geschichte des Rupertsberges vor Hildegard darstellen. 

Die Arbeiten im Innenraum, der übrigens mittels Rampe barrierefrei erschlossen wird, stehen kurz vor der Fertigstellung. Im Außenbereich im näheren Umfeld der Villa werden noch Hinweistafeln zur Klostergeschichte aufgestellt. Der Lesesaal soll im ersten Quartal 2023 offiziell eröffnet werden, die Arbeiten in Gänze im Sommer 2023 abgeschlossen sein, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Hierbei kam es leider zu Verzögerungen, insbesondere durch Ressourcenengpässe, wie es für die aktuelle Situation im Baustellenbereich sinnbildlich ist.

So könnte die Klosterkirche ausgesehen haben: Beispiel für eines der Wandbilder im Klostererlebnisraum. (Foto: Museum am Strom)

Was geschah vor Hildegards Ära auf dem Rupertsberg? Neue Forschungen geben hierzu Auskunft – und folgendes kleines Video präsentiert die Geschehnisse im Schnelldurchlauf: Zum Video.

Weitere Neuigkeiten aus Bingerbrück

Endlich wieder Weihnachtsmarkt

Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte wie üblich am dritten Adventssamstag der Bingerbrücker Weihnachtsmarkt stattfinden – mit gewohntem Angebot, aber unter neuer Federführung: Seit diesem Jahr liegt diese beim Stadtteilverein, der sie vom Heimatverein übernommen hat. Traditionell hat beispielsweise die Freiwillige Feuerwehr Bingerbrück Weihnachtsbäume aus dem Hunsrück verkauft sowie zudem – dieses Jahr nach der Pause wieder – Kartoffelpuffer und Glühwein angeboten. Ebenfalls waren die Auftritte der Bingerbrücker Grundschulkinder als auch des Tanzateliers Ute Scheller wieder möglich geworden. Die Pfadfinder bauten ihre Jute wieder auf, in der man ein eigenes Stockbrot backen konnte. Zugleich gab es weitere Aussteller und Angebote in und vor der Mehrzweckhalle an der Grundschule für Groß und Klein. So bot auch der Heimatverein einen Stand an. 

Bingerbrücker Bahnhof wird ausgebaut

Die Planungen zum barrierefreien Ausbau des Binger Hauptbahnhofs können demnächst beginnen, weil Deutsche Bahn, Stadt und der zuständige Aufgabenträger für den Schienennahverkehr eine entsprechende Vereinbarung zur Finanzierung abschließen. Mit der Vereinbarung steht auch der Umfang des Ausbaus. Demnach werden vor allem die Bahnsteige zum einen erhöht, damit ein barrierefreier Ein- und Ausstieg aus den Zügen möglich wird. Zum anderen werden sie mit einem Blindenleitsystem versehen, damit sich sehschwache und blinde Menschen besser orientieren können. Bahnsteigdächer werden erneuert sowie die Zuwegung zu den Hauptbahnsteigen 101 und 201 angepasst. Des Weiteren wird unter anderem die Personenunterführung neu gebaut. Der Ausbau durch die Deutsche Bahn soll noch vor der Bundesgartenschau 2029 erfolgen. Bisherigen Schätzungen zufolge wird er etwa 18 Millionen Euro kosten, von denen die Stadt circa eine Millionen, das Land zwei Millionen Euro und die DB den Rest übernehmen wird. 

CVB: Session 2022/2023 erfolgreich gestartet

Es geht wieder los: Die nächste Session Bingerbrücker Fastnacht ist wie gewohnt am 11. November gestartet. Närrinnen und Narren fanden hierzu in entspannter Atmosphäre ins ZWOZWO zusammen und hissten dort die Fastnachtsflagge – jetzt steht der aktuellen Kampagne unter dem Motto „20er Jahre“ nichts mehr im Wege, die mit Kappensitzung (27.01.23, 19:11 Uhr), Kreppelkaffee (des Damenelfenrates, 17.02.23, 14:33 Uhr), Kostümsitzung (18.02.23, 19:11 Uhr), aber auch mit einem Fastnachtsumzug und anschließendem Kindermaskenball (19.02.23, 13:11 Uhr) begangen wird.   

Alle Interessierte haben die Möglichkeit, sich ihre Karte(n) für den Kreppelkaffee (11 Euro), die Kappensitzung bzw. die Kostümsitzung (jeweils 15 Euro) zu holen – der Kartenvorverkauf ist am 6. Januar im ZWOZWO sowie am 25. Januar in der Mehrzweckhalle jeweils von 18 bis 20 Uhr

Weitere Informationen zur CVB-Kampagne erhalten Sie auf der Vereinshomepage www.cvb-bingerbrueck.de.

Vor dem ZWOZWO kamen die Närrinnen und Narren Bingerbrücks zur Flaggenhissung zusammen. (Foto: Carnevalverein 1949 Bingerbrück e.V.) 

In eigener Sache: Heft 54 kommt

Zweimal jährlich bekommen alle Bingerbrücker Geschichtsinteressierte des Heimatvereins die Mitgliederzeitschrift „Bingerbrücker und Rupertsberger Geschichte(n)“ zugestellt. Leider mit leichter Verzögerung wird im Januar die nächste Ausgabe erscheinen, die aber nicht minderen Inhalts ist! Bewährte Rubriken wie „Vor 50 Jahren – Bingerbrücker Pressespiegel“ und „Lost places“ finden sich dort wieder, ebenso werden Artikelserien fortgesetzt wie „Den Wolken so nah, dem Himmel so fern“ – ein persönlicher Bericht einer Zeitzeugin über „den Weg aus einer unbeschwerten, ländlichen Kindheit in die Schrecken von Krieg und Verlust, Entbehrung und Angst“. Zudem thematisiert die Ausgabe zum Beispiel ein bedeutendes Gebäude im Stadtteil, das aktuell mit dem Familienzentrum-Neubau eine neue Funktion erhält – wir beleuchten die Entwicklung dieses Hauses im Laufe der Jahre… Auch auf weitere Artikel zur Ortsgeschichte können Sie sich schon freuen!

Heimatverein-Mitglieder erhalten die Ausgabe im Januar 2023. Falls Sie interessiert an der Ausgabe sind, aber (noch) kein Mitglied sind, können Sie sich gerne an Carl Woog wenden: info@bingerbrueck.de und 06721 99 21 88. Informationen zum Mitgliedwerden erhalten Sie außerdem hier.   

Rupertsberger Lesung widmet sich dem Werk Binger Frauen 

Historikerin, Autorin und Stadtführerin Luise Lutterbach begab sich am 20. Dezember gemeinsam mit dem Bingerbrücker Geschichtsforscher Carl Woog auf eine Spurensuche im Stadtteilzentrum ZWOZWO. Gemeinsam mit etwa 20 Teilnehmerinnen und so manchem Teilnehmer fuhren sie die „Lebenslinien“ Binger Frauen nach, engagierter, couragierter, selbstbewusster und teils auch berühmter Persönlichkeiten. Die zweite Rupertsberger Lesung des Heimatvereins widmet sich ihren Lebensleistungen, unter anderem von Anna Biermann, Elisabeth Sechtem, Annamarie Tilger, Helene Kremer, Maria Muhl, Mary Roos, um nur eine kleine Auswahl der „Frauen am Rhein-Nahe-Eck“ zu nennen…

Neue „Neues aus Kaltnaggisch“ erschienen

Sie darf zweimal im Jahr nicht im Briefkasten fehlen: die Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“. Zum Jahresende wurde sie im Stadtteil westlich der Nahe ausgetragen und liegt überdies in Bingerbrücks Geschäften, Arztpraxen und Einrichtungen aus. Die aktuelle Ausgabe zeigt auf, wie sich der Stadtteilverein und das Hildegardzentrum in der Hildegard-Gedächtniskirche nach jeweils nunmehr zwei Jahren Bestehen entwickelt haben. Ebenfalls blickt die aktuelle Ausgabe auf den Umzug der Kindertagesstätte „Mäuseturm“, der im Zuge der Bauarbeiten zum künftigen Familienzentrum ein neues Domizil gefunden hat. Die Redaktion sprach mit der Kita-Leitung über den Umzug und das Ankommen am Interimsstandort. Nicht zuletzt befasst sich die Ausgabe mit einem weiteren Bauprojekt: Was gibt’s Neues zur Neugestaltung des Venarey-les-Laumes-Platzes am ZWOZWO?

ÖPNV-Neukonzeption bringt mehr Direktverbindungen

Zum 17. Oktober wurden im regionalen und städtischen Busverkehr im Rahmen der ÖPNV-Konzepte von Stadt und Landkreis umfangreiche Änderungen vorgenommen. Die Busse fahren nun häufiger und mindestens stündlich – Ausnahmen am Abend und am Wochenende gegeben. Auch der Stadtteil westlich der Nahe profitiert davon, denn aus Bingerbrück selbst, abgesehen vom Hauptbahnhof, sind mit den Neuerungen deutlich mehr Stadtteile, aber ebenso andere Ortschaften in der Region, direkt und mindestens einmal pro Stunde erreichbar geworden: Bis auf Sponsheim und Dietersheim geht es mit dem Bus mittlerweile umsteigefrei in die anderen Stadtteile. Sponsheim und Dietersheim erreicht man ab Hauptbahnhof mit den Linien 601 und 233

Hinsichtlich der weiteren auf dem Rupertsberg haltenden Linien fährt die Linie 606 fast unverändert zwischen Elisenhöhe, Ortskern Bingerbrück und der Innenstadt, ist aber nicht mehr Richtung Rochusberg als Linie 607 durchgebunden, wobei nun die 607 mit der ebenfalls in Kaltnaggisch haltenden Linie 602 umsteigefrei verknüpft ist. Die Linie 230 behält ihren Linienweg vom Stadtbahnhof über Weiler, Waldalgesheim, Stromberg, Rheinböllen nach Simmern. Sie verkehrt hingegen einerseits im durchgehend engeren Takt und bedient andererseits vom Stadtbahnhof aus stündlich umsteigefrei als neue Linie 235 bspw. Ockenheim und Bingen-Dromersheim. Die bisherige Linie 231 geht in die neue Linie 234 über, die zum Beispiel in Münster-Sarmsheim, Bingen-Kempten und Bingen-Gaulsheim Station macht. Der Takt nach Münster-Sarmsheim sowie in die Innenstadt wird mit der verlängerten Linie 602 montags bis freitags auf einen Halbstundentakt in Feinerschließung verdichtet. Diese Linie verkehrt neu zwischen der Innenstadt, den Ortskern Bingerbrück, Münster-Sarmsheim und Bingen-Büdesheim, wo sie an der TH hält und am Einkaufszentrum „Scharlachberg“ endet. Der Hauptbahnhof wird wieder von der Linie 604 angefahren, die weiterhin ebenfalls die Technische Hochschule (TH) anbindet.

Aktuelle Informationen zum Busangebot, den genauen Linienwegen, Fahrplänen und Tarifen finden Sie auf rnn.info als auch auf bingen.de und krn-mobil.de.

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