Nicht nur das Coronavirus, sondern auch der Verkauf des Herterschen Anwesens auf dem Rupertsberg haben vieles verändert. Und so ist es folgerichtig, dass das neue Hildegardzentrum in der katholischen Pfarrkirche St. Rupert und St. Hildegard mit einem Artikel einen wichtigen Akzent in der 48. Ausgabe der „Bingerbrücker und Rupertsberger Geschichte(n)“ setzt, die in diesen Tagen erscheint.

Das Hildegardzentrum befindet sich derzeit in der Realisierungsphase, d.h., es finden einige Umbaumaßnahmen statt, die einen Start mit einem neuen Konzept im Juli 2020 ermöglichen werden. Die große Kirche ist ein idealer Ort für Veranstaltungen im kulturellen und spirituellen Bereich nicht nur für Bingerbrück, sondern auch für die gesamte Stadt Bingen. Das alles hat Carl Woog, Projektleiter des Vorhabens, sehr ausführlich zu Papier gebracht.

Karl Jerono, Ehrenmitglied und ehemaliges Vorstandsmitglied des Heimatvereins Bingerbrück hat selbst einen Rückblick auf die fast 90 bewegten Jahre seines Lebens gehalten, denn 2020 wird er seinen 90. Geburtstag feiern. Karl Jerono, der bereits in der Vergangenheit oft als Bingerbrücker Zeitzeuge sowohl im Heimatverein als auch im Stellwerk Mensch/Natur/Technik in Erscheinung getreten war, beschreibt hier noch einmal sehr anregend vor allem die Kriegs- und Nachkriegszeit am Rhein-Nahe-Eck. Erhard Bast, seit 1995 Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Bingerbrück, beschreibt im dritten und letzten Teil seiner lokalen Parteichronik Geschichte und Geschichten der Christdemokraten auf der linken Naheseite. Erich Naujack, Gründungs- und Ehrenvorsitzender des Heimatvereins hat das Leben des Bingerbrücker Urgesteins Hans Schmitt niedergeschrieben, war dieser doch sein Wegbegleiter seit seiner Zeit als erster hauptamtlicher Bingerbrücker Bürgermeister. Vielfältig waren Schmitts Talente und er nutzte sie sowohl im beruflichen Bereich als Mitarbeiter in der Bundesbahndirektion Mainz, als auch im Ehrenamt, angefangen bei Kolping, in der Kommunalpolitik als Vorsitzender der örtlichen CDU-Fraktion, im Freundschaftskreis Venarey-Les-Laumes und auch in den Fastnachtssitzungen der katholischen Gemeinde.

Mit „ein Foto und seine Geschichte“ hat Carl Woog eine neue Reihe eröffnet, in dem er ein Foto als Anlaß nimmt, von diesem ausgehend eine Geschichte dazu zu schildern. Ebenfalls neu ist das Genre „Vergessene Plätze … (lost places) hier mit dem Thema der 15 Riesen-Zementfässer, die heute noch im Keller der ehemaligen Winzergenossenschaft auf dem Rupertsberg, beredtes Zeugnis aus den 1960er Jahren ablegen.

Im Bereich der Mundart hat der ehemalige Zugführer Willi Besant einen erneuten Rückblick in die Bahngeschichte gewagt. Wie in den letzten elf Ausgaben schließt das Heft mit der Fortsetzung der Chronik des Hauptlehrers und späteren Rektors der Volksschule, Josef Metzroth aus der Zeit des 1. Weltkrieges, diesmal vom April und Mai 1916.

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